05.04.2011, 21:15 |
Beitrag #162 |
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91 Tage. Quälende Tage, für alle Männer. Doch die sind jetzt vorbei. 91 Tage Leidenszeit der Männer sind vorbei, für die Frauen geht sie wieder los. Seit gestern läuft die neue Bundesligasaison. Jedes Wochenende werden die Kneipen gestürmt, Millionen sitzen vor dem Fernsehgeräten und hunderttausende begeisterte Anhänger strömen in die Stadien. Den Anfang machte der amtierende Titelträger aus München, der FC Bayern. Doch der Rekordmeister hatte keine leichte Aufgabe, denn wie jedes Jahr startet die Spielzeit mit einem ansehnlichen Spitzenspiel. Dieses Jahr hieß es, Bayern München gegen Borussia Dortmund. Eine Begegnung, die viel zu bieten. Von einem Eigentor, über eine Rote Karte, bis zu einem verschossenen Strafstoß. In einem Spiel mit sehr hohem Niveau brachte van Buyten die Gäste in Führung, denn der Belgier traf nicht etwa für die Roten, sondern für den BVB nach einer Ecke, Eigentor. Als wäre das nicht schlimm genug, sah er in der zweiten Halbzeit auch noch die Rote Karte, Sahin verschoss aber den fälligen Strafstoß. Der SV Werder Bremen bekam es im ersten Spiel der neuen Saison mit der TSG aus Hoffenheim zu tun. Der Dorfclub begann zurückhaltend im Bremer Weserstadion, welches sich immernoch im Umbau befindet. Dennoch war es mit 40 000 Anhängern ausverkauft. Bereits nach fünf Minuten verpasste Marko Arnautovic den Führungstreffer knapp, setzte den Ball rechts neben den Pfosten. Eine enge Kiste. Doch der neue Stürmer aus dem Nachbarland machte es nur wenig später besser, indem er aus 10 Metern eine Traumkombination abschloss. Er feuerte den Ball ins rechte Eck, keine Chance für Tom Starke im Gehäuse der TSG. Nach dem Führungstreffer spielte weiterhin nur Grün-Weiß, Einbahnstraßenfußball an der Weser und immer wieder war es der Österreicher, der für Gefahr sorgte. In der ersten Hälfte pfefferte er die Kugel einmal an den Querbalken, einmal rettete Starke spektakulär. Da Werder auch weitere hochkarätige Chance nicht nutzte, kam noch einmal Hoffenheim in Werders Hälfte. Vedad Ibisevic bekam an der Strafraumgrenze den Ball, zog ab. Doch Tim Wiese, der das ganze Spiel über stabil und sicher im Werder-Tor stand, lenkte den Distanzschuss an die Latte. Doch der Ball blieb im Spiel und senkte sich am Elfmeterpunkt wieder, genau vor die Füße von Sehad Salihovic. Mit einer klasse Annahme und einer genialen Täuschung schob er den Ball ins rechte untere Eck. Nach dem Seitenwechsel ging es ohne personelle Änderungen weiter. Doch das Spielgeschehen änderte sich zusehends, mit jeder weiteren Minute. Die Partie wurde härter, ruppiger. Schaaf musste reagieren, da vor allem Marko Marin und Aaron Hunt attackiert wurden. In der 65.Spielminute war es dann soweit, der gebürtige Mannheimer wechselte die Flügelzange aus und brachte zwei, eigentlich defensivere, Leute rein. Tim Borowski kam für Hunt und Casemiro, der damit sein Debüt im grün-weißen Dress gab, für den kleinen Dribbelkünstler. Werder vergab in den letzten fünf Minuten noch zwei echte Hochkaräter. Zum einen drehte sich eine Flanke von Tim Borowski gefährlich auf das Tor der Hoffenheimer, doch Starke faustete den Ball in letzter Sekunde über die Latte, Ecke. Wesley stand bereit, schaute und sah am langen Pfosten den Peruaner Claudio Pizarro. Seine Flanke kam scharf und präzise herein, erreichte Werders Torjäger. Doch es sollte nichts werden, denn der Kopfball von "Pizza" knallte an den Pfosten. Kurz darauf wurde die Partie dann auch abgepfiffen, doch Werder hätte mehr Sold draus ziehen können. Hoffenheim hatte teilweise Riesenglück, ein schmeichelhafter Punktgewinn. Stimmen zum Spiel: Thomas Schaaf [Trainer Werder Bremen]: Wir waren heute das bessere Team, doch wir wurden für die sehr schwache Chancenverwertung hart bestraft. Daran müssen wir arbeiten. Claudio Pizarro [SV Werder Bremen]: Wir hatten heute sehr viel Pech und müssen an der Chancenverarbeitung arbeiten. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir schon sehr weit sind und mit guten Kombinationen die Gegner überraschen können. Andres Beck [TSG 1899 Hoffenheim]: Wir können mit dem Punkt zufrieden sein. Gegen einen starken Gegner zum Auftakt zu bestehen zeigt, dass wir kämpfen und mithalten können. Trotzdem müssen wir uns erheblich steigern. _________________________________________________ | |