14.06.2011, 18:31 |
Beitrag #1405 |
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Der DFB-Pokal schreibt seine eigenen Geschichten, das dürfte überall bekannt sein. Deshalb redet man in Bremen auch nicht gerne von der Favoritenrolle, die den Norddeutschen zugeschoben wurde, die auf Harnik auch in dieser Partie verzichten mussten. Außerdem verzichtete Thomas Schaaf auf Arnautovic [Wagner] und Obradovic [Boenisch]. Aufstellung - Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Frings - Hunt, Marin - Wesley - Wagner, Pizarro Die Achtelfinalbegegnung zwischen den Norddeutschen und den Breisgauern startete mit zwei großen Gelegenheiten für die Gastgeber. Irgendwie kam der Ball zu Claudio Pizarro, doch der Versuch aus der Ferne blieb ohne Erfolg, denn Pouplin war hellwach. Nur wenige Sekunden darauf fiel Marko Marin, dem eine gewisse Fallsucht nachgesagt wird, im Sechzehner. Einen Elfmeter gab es in dieser Szene aber nicht, genauso wenig wie eine Verwarnung. Eine Viertelstunde dauerte es, bis sich der SC aus Freiburg die erste gute Chance herausspielte. Erik Jendrisek versuchte es mit einem Heber an Wiese vorbeizukommen, doch der Nationalkeeper stand auf seinen Posten und leitete den Gegenangriff schnell ein. Der Ball kam raus auf die linke Außenbahn von Pizarro, Marko Marin brachte das Leder auf den langen Pfosten zurück auf den Peruaner, der den Ball mit einer schönen Direktabnahme ins Netz beförderte. Bis hierhin ging die Führung von Werder Bremen in Ordnung und sie legten direkt nach, aber ohne Tor. Sandro Wagner schickte Aaron Hunt auf der rechten Außenlinie, der Mittelfeldspieler stürmte schnell nach vorne bis auf die Grundlinie. Von hier schlenzte er den Ball mit links an Pouplin vorbei, aber ebenso am langen Eck. Eine halbe Stunde war nun rum und auch die Freiburger meldeten sich wieder zu Wort. Aus dem Nichts spielte Makiadi in den Sechzehner auf Erik Jendrisek, den mit Abstand stärksten Spieler der Gäste. Der ehemalige Torschützenkönig der 'Corgoň Liga' in der Slowakei ließ erneut seine Klasse aufblitzen und nagelte den Ball unter die Latte zum Ausgleich. Die letzten sieben Minuten bestimmte dann noch einmal der Sportverein aus dem Norden: Zuerst legte sich Claudio Pizarro den Ball nach einem Zuspiel von Wagner zu weit vor, doch nur zwei Minuten später bereitete er dann die erneute Führung vor. Naldo spielte einen starken Pass aus der Hintermannschaft in die Ofensive, wo der Peruaner die Übersicht hatte und Sandro Wagner bediente. Der Ex-Münchner traf den Ball nicht perfekt, doch er kullerte trotzdem ins lange Eck. Die Mannschaft von Thomas Schaaf sielte sich dann in der letzten Minute des ersten Durchgangs schnell und sicher von links nach rechts, wo erneut Wagner an den Ball kam. Aus vierzehn Metern zog er erneut ab und traf diesmal den Ball genau richtig. Unhaltbar versenkte er das Leder zur Zwei-Tore-Führung. Im zweiten Durchgang geschah nicht mehr ganz so viel, denn Werder spielte die Partie ruhig und sicher über die Runden. Man ließ den Sportclub kommen und ermöglichte ihnen so einige kleinere Chancen, doch nichts ernsthaftes. Erst eine Viertelstunde vor dem Abpfiff gab es dann die nächste richtig gute Möglichkeit, für Freiburg. Erik Jendrisek spitzelte den Ball aus kurzer Distand aufs Tor der Bremer, Tim Wiese war zwar noch dran, konnte es aber nicht mehr verhindern, dass der Ball in das Tor trudelte. Die letzten Minuten gewannen dadurch noch einmal ordentlich an Spannung, doch Werder dominierte die Begegnung nun wieder deutlich. In der allerletzten Minute spielte Baumjohann auf Pizarro, der Peruaner ließ überlegt prallen und Baumjohann schoss aus zwanzig Metern nur gegen den Pfosten. Stimmen zum Spiel: Sandro Wagner [Werder]: "Heute war es wieder mal unnötig spannend, aber die Hauptsache ist, dass wir jetzt im Viertelfinale stehen. Dort wollen wir dann erneut siegreich vom Platz ziehen." Heiko Butscher [Freiburg]: "Heute hat ein Jendrisek nicht ausgereicht, wir haben nicht alle an einem Strang gezogen. Hätten wir das getan, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen, so müssen wir uns voll und ganz auf die Liga konzentrieren." _ | |