Über den Verein
Am 6. April 2005 übernahm die
Red Bull GmbH die seit dem 25. Jänner 2000 bestehende Vereins-Betreibergesellschaft
Salzburg Sport AG des SV Austria Salzburg. Da aber für den Spielbetrieb der Profimannschaft der Verein als Lizenznehmer bei der Bundesliga selbst zuständig ist, ergänzte man die Übernahme durch das Festschreiben eines Sonderrechtes zugunsten der Red Bull GmbH in den Vereinsstatuten: Gemäß Punkt 13 Absatz 2 hat Red Bull das alleinige Bestellungs- und Abberufungsrecht des Vorstandes (auch ohne Zustimmung der Mitgliederversammlung oder des Vorstandes), solange der Konzern ordentliches Vereinsmitglied ist.
Unter großen Protesten vieler Fans wurde der Verein am 3. Juni 2005 in einer
konstituierenden Generalversammlung als
FC Red Bull Salzburg neu konstituiert. Dieser Schritt wurde von den Worten „Keine Kompromisse. Das ist ein neuer Klub. Es gibt keine Tradition, es gibt keine Geschichte, es gibt kein Archiv"
[2] begleitet, eine Haltung, die bei vielen österreichischen und Salzburger Fußballfans auf Unverständnis stieß und schließlich in der Neugründung des SV Austria Salzburg als
Sportverein Austria Salzburg mündete. Rudolf Quehenberger wurde von Rudolf Theierl - Finanzchef der Red Bull GmbH und auch Vorstandsvorsitzender des
EC Red Bull Salzburg - als Präsident abgelöst und die Bezeichnung dieser Funktion in
Vorstandsvorsitzender abgeändert.
Das Stadion
Die
Red Bull Arena ist ein
österreichisches Fußballstadion am Stadtrand von
Salzburg, in der Gemeinde
Wals-Siezenheim. Es ist das Heimstadion des
Bundesligisten FC Red Bull Salzburg und fasst insgesamt 31.895
[3] Zuschauer. Bis nach der
Fußball-Europameisterschaft 2008, bei der das Stadion eines der vier Austragungsorte in Österreich war, hieß es
EM-Stadion Wals-Siezenheim.
Die Eröffnung der Arena fand am 8. März 2003 statt, damals unter dem Namen
Stadion Wals-Siezenheim und einer Kapazität von 18.250 Zuschauern. Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2008 wurde es ausgebaut. Seitdem die
Stieglbrauerei zu Salzburg Namenssponsor des
ÖFB-Cups ist, ist es auch Austragungsort des Cup-Finales. Dieses fand jedoch nur in der
ersten Saison nach dem Einstieg von Stiegl tatsächlich dort statt. In den Folgejahren einigten sich die beiden Finalisten, die stets aus dem Osten Österreichs kamen, auf einen anderen Spielort.
Stadioneigentümer ist die
SWS Stadion Salzburg Planungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H.[2] (kurz SWS), eine hundertprozentige Tochter der Salzburger Landesgesellschaft
Land-Invest. Die Arena befindet sich somit indirekt vollständig im Besitz des
Landes Salzburg. Das Land finanzierte auch ein Drittel der Gesamtbaukosten von rund 70 Millionen Euro; die beiden anderen Drittel übernahmen der Bund und die Gemeinde Wals-Siezenheim.
[3]
Das Stadion hat zwei Namensvettern
in Leipzig und
in New Jersey.