20.01.2010, 18:21 | Suchen
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| | Kapitel 7 - Der russische Boss
Nun lastete die ganze Verantwortung also auf mir. Heribert hatte es doch tatsächlich geschafft, sich mit Moskau auf eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro für Dzagoev zu einigen. Außerdem hatte er noch den Preis für Mahdavikia auf 1,5 Millionen anheben können. Seinen Urlaub hatte sich Heribert also redlich verdient. Nun war ich an der Reihe, den Vertrag mit Alan Dzagoev unter Dach und Fach zu bringen.
Amy und Alex hatten mich zum Flughafen begleitet, um sich von mir zu verabschieden. "Dann mal viel Glück in Russland, Olaf. Halt die Ohren steif." "Kannst dich auf mich verlassen."
Ich umarmte ihn freundschaftlich und klopfte ihm auf die Schulter. "Pass auf dich auf mein Schatz."
Amy schien den Tränen nahe zu sein, dabei würde ich doch bloß für ein paar Tage weg sein. Vielmehr sorgte ich mich um sie und das Baby.
Ich nahm sie in den Arm und merkte, wie sie sich ganz fest an mich presste. "Keine Angst, mir passiert schon nichts. Hauptsache dir und dem Baby geht es gut. Übernimm dich nicht und falls du Hilfe brauchst, wende dich an Alex."
Im Hintergrund hörte ich den letzten Aufruf an alle Passagiere das Flugzeug nach Moskau zu betreten. Also gab ich ihr noch einen letzten Kuss und machte mich dann auf den Weg, auch wenn ich mich nicht wirklich wohl bei dem Gedanken fühlte, sie alleine zurückzulassen.
Während des Fluges versuchte ich mich von meinen Gedanken an Amy und das Baby abzulenken, indem ich mich mit meinem neuen iPod Touch befasst, Ich schaffte es aber gar nicht erst ins Menü, denn sofort versank ich im Land der Träume.
Der Taxistand war überfüllt und zahlreiche Geschäftsleute gingen ein und aus. Irgendwo hier wollte Herr Davidenko, der Berater von Alan Dzagoev, auf mich warten.
Ich putze mir gerade die Nase, als ich ihn auf mich zukommen sah. Seine grauen Haare schimmerten in der Sonne und sein Gang wirkte doch recht schwerfällig. Ich ging auf ihn zu. "Guten Tag Herr Davidenko, schön Sie zu sehen." "Danke gleichfalls, ich hoffe Sie hatten einen guten Flug." "Ja, es gab keine Probleme. Der Flug dauerte ja auch nur knapp drei Stunden." "Kommen Sie, mein Auto steht gleich hier vorne."
Glücklicherweise war sein Auto mit einer Klimaanlage ausgestattet, was ich dieser alten Schleuder von außen ehrlich gesagt gar nicht zugetraut hätte. Somit konnten wir relativ entspannt zu einem Restaurant fahren, eines der vornehmsten in Moskau, wie Davidenko mich wissen ließ. Dort angekommen wartete auch schon Alan Dzagoev an einem der Tische auf uns.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gingen wir auch schon zu den Vertragsgesprächen über und ich versuchte gleich mal mit ein paar Argumenten ihn für die Eintracht zu gewinnen. "Wir bei der Eintracht haben ein klares Konzept für die nächsten Jahre. Die größten Erfolge liegen zwar schon etwas zurück, aber immer noch gehört Eintracht Frankfurt zu den größten Traditionsvereinen in Deutschland und unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren wieder den Anschluss an die Top 5 und damit ans internationale Geschäft herzustellen. Und in diesem Konzept spielen gerade solche großen Talente wie du es bist eine bedeutende Rolle. Wir haben für die nächste Saison bewusst eine junge Truppe zusammengestellt, die in den nächsten 2-3 Jahren weiter zusammenwachsen soll und in der unter anderem auch du zu einem Führungsspieler reifen sollst.
Dabei kann ich dir eines garantieren, wenn du dich im Training reinhängst und Leistungsbereitschaft zeigst, wirst du immer wieder eine Chance bekommen. Du hast großes Potential und mir ist bewusst, dass du noch sehr jung bist und noch lange nicht perfekt bist und auch mal Fehler machst, aber das darfst du auch. Ich werde niemanden auf die Bank setzen, nur weil er mal einen Fehler gemacht hat, dass gehört nunmal dazu. Aber ich will sehen, dass du dich bemühst, den Fehler wieder auszumerzen und nicht den Kopf hängen lässt, auch wenn du dadurch vielleicht ein Gegentor verschuldest.
Natürlich wirst du auch nicht auf Anhieb alle 34 Bundesligaspiele in der Startelf stehen, sondern auch mal auf der Bank sitzen. Denn was für dich gilt, gilt natürlich für alle Spieler im Team: Jeder wird seine Chancen bekommen. Wir werden versuchen möglichst viel zu rotieren und wenn du dann mal auf der Bank sitzt, solltest du nicht gleich enttäuscht sein, sondern dich im Training um so mehr reinhängen, dass will ich von dir sehen. Schließlich bist du gerade mal am Anfang deiner Karriere und du kannst sicher sein, dass du dann eben im nächsten oder übernächsten Spiel wieder in der Startelf stehen wirst."
Meine Worte schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen und es herrschte erstmal verblüfftes Schweigen, bis Nikola Davidenko endlich das Schweigen brach. "Ich denke Herr Berau, Sie haben uns überzeugt, zumindest was die sportliche Perspektive angeht. Nun kommen wir aber zum finanziellen Teil. was haben Sie sich denn da so vorgestellt?"
Ich holte meinen Aktenkoffer hervor und legte ihnen den Vertrag vor: Ein Vierjahresvertrag mit einem Gehalt von 1.700.000€. "Wissen Sie Herr Berau, ich bin kein Freund von so langfristigen Verträgen. Das Gehalt ist ok, aber für den ersten Auslandsvertrag sind 4 Jahre definitiv zu lang, immerhin wird es eine große Umstellung für ihn sein von Russland nach Deutschland zu ziehen, weit weg von seiner Familie. Ich denke, wenn Sie aus der Vier eine Drei machen, können wir damit leben. Oder was meinst du dazu?"
Seine Frage richtete sich an Dzagoev, der so schien als ob er noch etwas auf dem Herzen hatte. "Kann man nicht eine Klausel einbauen, dass ich wechseln darf, wenn ich zum Beispiel weniger als 10 Spiele bestritten habe. Ich habe einfach Angst, dass ich nicht spiele und Sie mich dann nicht gehen lassen wollen." "Ich kann dich ja verstehen, dass geht vielen jungen Spielern so, wenn sie das erste Mal den Schritt ins Ausland wagen. Du brauchst dir da aber absolut keine Sorgen machen, schließlich kaufen wir doch keinen Spieler, von dem wir nicht überzeugt sind, dass er uns weiterhelfen kann. Ich habe mir so viele Spiele von dir angeschaut, so weiß ich ganz genau, was du drauf hast und wo deine Stärken und Schwächen liegen. Und mein Ziel ist es, dich weiter zu fördern, damit du eine wichtige Rolle für Eintracht Frankfurt spielen kannst und früher oder später auch den Sprung in die russische Nationalmannschaft schaffen kannst. Natürlich geht das alles nicht von heut auf morgen, aber glaub mir, ich habe nicht vor, dein Talent zu verschwenden, indem ich dich nur auf der Bank schmoren lasse. Im Gegenteil, solltest du unglücklich sein, warum auch immer, dann kannst du jederzeit zu mir kommen und wir werden eine Lösung finden. Das verspreche ich dir." "Ok, ich glaube Ihnen das, was Sie sagen und will nächste Saison bei Frankfurt spielen."
Eine gewisse Restskepsis war zwar in seiner Stimme noch zu hören, doch ich war mir sicher, dass diese auch schon bald verfliegen würde. Nur Davidenko wollte noch etwas wissen. "Wie sieht es eigentlich mit einer Wohnmöglichkeit in Frankfurt aus?" "Also ich würde vorschlagen, dass er erstmal in unser Fußballinternat einzieht. Da hat er gleich Kontakt zu gleichaltrigen Spielern und kann sich erstmal ganz auf den Fußball konzentrieren. Für Essen, Wäschewaschen, Möbel usw. ist schon gesorgt, er könnte also mehr oder weniger sofort einziehen und müsste sich nicht groß um etwas kümmern. Gerade für den Anfang würde das die Eingewöhnung sicherlich erleichtern und wäre wohl die beste Lösung."
Die Beiden schienen einverstanden mit der Idee zu sein, sodass der endgültigen Vertragsunterzeichnung nichts mehr im Weg stand. Während Dzagoev den Dreijahresvertrag direkt unterzeichnete, freute ich mich schon auf die Saison, um den Russen dann endlich in meiner Mannschaft zu sehen. FORTSETZUNG FOLGT..
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So Jungs, mit viel Verspätung kann ich nun endlich meinen neuen Teil posten, ich hatte viel zu tun mit der Schule und anderen Sachen, aber lest den Teil selbst, ich weiß nicht mir gefällt er nicht so, aber jeder wie er will..
Bis dann | | 20.01.2010, 18:37 |
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also ich finde den teil ganz ok^^
| | 20.01.2010, 20:09 |
Beitrag #83 | |
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Hier mal ein richtiges Feedback, nicht nur "toll, sehr schön!"
Also ich finde das gut mit dem privaten Teil (Amy, Baby), es sollte aber auch nur wie bisher eine Nebenrolle spielen. Es dient quasi der "Abrundung" deiner Geschichten und des Plott's. Also genauso weitermachen.
Das mit der Vertragsverhandlung hast du auch sehr gut bschrieben, gerade das Detail mit der verkürzung von 4 auf 3 Jahre und der Begründung war sehr gut und glaubwürdig. Das verleiht deinen Geschichten Tiefe und Charakter.
Das Bild ist auch sehr gut, ich finde du solltest min. immer 1 Bild drin haben, da es sozusagen das layout der Geschichte aufwertet.
PS: Mir war leider nicht ganz klar ob die 1.700.000 € pro Jahr oder für die 4 (3) jahre gelten, aber ich denke mal pro Jahr.
Fazit: nicht der schlechteste Teil, aber auch nicht der Beste. Insgesamt aber doch gut.
| | 20.01.2010, 22:34 |
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Find den Teil gut... nur ich bin mir nicht sicher, ob ein spieler sich so schnell überreden lässt zu wechseln... ich glaube er bräuchte noch 1-2 tage zum überlegen... aber sonst saubere leistung | | 21.01.2010, 20:42 |
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Danke euch, aber ich denke bis der nächste Teil kommt, wird es wieder einige Zeit dauern. | | 21.01.2010, 20:58 |
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hmm bin trotzdem gespannt^^
| | 21.01.2010, 22:20 |
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| | Zitat: Danke euch, aber ich denke bis der nächste Teil kommt, wird es wieder einige Zeit dauern. | fehlt dir die Zeit oder die ideen?
Ich hätte da ne Idee: Auf dem Weg zum Freundschaftsspiel nach Timbuktu stürzt das Flugzeug mit allen Spielern, Trainerstab und Management ab. Keiner Überlebt. | | 21.01.2010, 23:35 |
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| | | 22.01.2010, 17:46 |
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